Max Pechstein

dt. Maler, Grafiker und Bildhauer; Mitglied der Künstlervereinigung "Brücke"; 1909 Mitgründer der "Neuen Sezession" und der "Novembergruppe"; 1914 Studienreise nach den Palau-Inseln; in der NS-Zeit galten seine Bilder als "entartete Kunst"

* 31. Dezember 1881 Zwickau

† 29. Juni 1955 Berlin-Grunewald

Wirken

Hermann Max Pechstein wurde am 31. Dez. 1881 in Zwickau i. Sa. geboren. Nach dem Besuch der Bürgerschule in Zwickau ging er zunächst an die Staatliche Kunstgewerbeschule und dann an die Kgl. Kunstakademie in Dresden, um Maler zu werden.

Sein Weg als solcher wurde durch die Berührung mit den Künstlern der 1905 in Dresden gegründeten "Brücke", mit Heckel, Schmidt-Rottluff und Kirchner bestimmt. Er hat als einer der ersten Maler der Moderne in Deutschland Anerkennung gefunden. Im Jahre 1907 erhielt er den Rompreis, der ihm die erste Fahrt nach Italien ermöglichte. Daran schloss sich im nächsten Jahre ein erster Besuch in Paris und Frankreich. Landschaften wie Bildnisse, Blumenstücke und vor allem Mosaiken, Glasfenster und Gobelirs zeugten seither von einer starken Künstlerpersönlichkeit, Lebensfreude und einer Palette, deren reiche und leuchtkräftige Farben für P.'s Kunst charakteristisch sind. Nachdem P. seine Bilder bis zum Jahre 1909 vorwiegend in der Berliner "Sezession...